PRESSEMITTEILUNG
Glasfaser für Bibertal:
LEONET unterzeichnet Kooperationsvertrag
Deggendorf / Bibertal, 26. November 2024 – Das bayerische Telekommunikationsunternehmen LEONET wird Bibertal im Landkreis Günzburg mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben nun im Rathaus Bürgermeister Roman Gepperth, Bauamtsleiter und Breitbandpate Markus Faul und LEONET Kommunalbetreuer Wolfgang Lassak im Auftrag der Geschäftsführung einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Knapp 2.000 Haushalte und Gewerbebetriebe werden im Rahmen eines geförderten Ausbaus über eine Gesamtlänge von 56 Kilometer zukunftssichere Glasfaser erhalten. Im Rahmen des durchgeführten Förderverfahrens wurde die Gemeinde Bibertal durch das Beratungs- und Planungs-Unternehmen IK-T GmbH aus Regensburg unterstützt.
Die errechnete Wirtschaftlichkeitslücke des Projektes fördert der Freistaat mit seiner Gigabitrichtlinie zu 90 Prozent, die restlichen 10 Prozent muss die Gemeinde Bibertal beisteuern. Für Gebäude, die in einem geförderten Gebiet liegen, ist der Hausanschluss an die Glasfasertrasse kostenlos, die Eigentümer müssen nur die Bauarbeiten auf dem Grundstück gestatten.
Bürgermeister Gepperth erklärt: „Wir sind froh, dass wir mit LEONET einen seriösen und erfahrenen Partner für den geförderten Ausbau an unserer Seite haben. Eine belastbare Internet-Intrastruktur gehört mittlerweile praktisch zur Grundversorgung, beruflich wie privat sind wir auf eine stabile Bandbreite angewiesen.“
Internetanschlüsse mit einer Download-Geschwindigkeit von 1.000 Mbit/s sind mit dem Glasfaserausbau dann Standard in Bibertal. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder einen Flecken mehr in Bayern digitalisieren können. Eine bislang unterversorgte Region erhält nun ein modernes und zukunftsfähiges Glasfasernetz - langsames und instabiles Internet ist hier im Ort bald Geschichte“, sagt LEONET Kommunalbetreuer Lassak. Breitbandpate Faul ergänzt: „Ich kann nur jedem empfehlen, sich spätestens mit dem Start der Informationsphase im Frühling mit dem Thema Glasfaser zu befassen. Die Digitalisierung wird noch weiter voranschreiten und der geförderte Ausbau ist die optimale Gelegenheit, sich mindestens den Hausanschluss legen zu lassen.“
Für den Glasfaserausbau sind 3 Jahre Bauzeit geplant. Im Sinne von Open Access wird das Netz auch allen anderen Anbietern offenstehen.
Auf dem Bild zu sehen sind: Bürgermeister Roman Gepperth und LEONET Kommunalbetreuer Wolfgang Lassak haben im Beisein von Kämmerin Annette Kusche sowie Bauamtsleiter und Breitbandpate Markus Faul die Weichen für den Glasfaserausbau gestellt. Herr Klaus Eckel vom Planungsbüro IK-T GmbH aus Regensburg hat die Gemeinde Bibertal im Rahmen des Förderverfahrens unterstützt und beraten.
Über LEONET
Das Telekommunikationsunternehmen ist seit über 15 Jahren auf dem bayerischen Breitbandmarkt aktiv – seit Sommer 2021 unter dem Namen LEONET. Aus einem inhabergeführten Pionierbetrieb hat sich ein mittelständisches und finanzkräftiges Unternehmen mit rund 150 Mitarbeiter:innen entwickelt. LEONET investiert in den Ausbau von hochmodernen Glasfasernetzen und der Bereitstellung von Glasfaser-Internetanschlüssen für Privat- und Geschäftskund:innen. Die Ausbauaktivitäten konzentrieren sich auf ländlich geprägte Gebiete in Bayern. Aktuell verlaufen die von LEONET gebauten und betriebenen Glasfasernetze in Bayern über 4.000 Kilometer Länge durch über 300 Kommunen in über 30 Landkreisen. Die Netze könnten mehr als 80.000 Haushalte und Gewerbe versorgen.
Die Gemeinde Bibertal erhält erhält den Förderbescheid für den Gigabitausbau von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker
Von Links: Frau Regierungspräsidentin Barbara Schretter, Frau Landtagsabgeordnete Jenny Schack, Herr Erster Bürgermeister Roman Gepperth, Herr Staatsminister und Mitglied des Landtags Albert Füracker
Während einem feierlichen Festakt im Rokokosaal der Regierung von Schwaben erhielten 22 Kommunen Förderungen in Höhe von insgesamt rund 28,46 Mio. Euro. Es werden vom Freistaat Bayern 90 % der Kosten gefördert. Die Gemeinde Bibertal erhielt hierbei als sogenannte strukturschwache Gemeinde die höchste Einzelförderung in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro.
Mit der Übergabe des Förderbescheids kann nun der Vertrag für den Ausbau unterschrieben werden. Die Maßnahme muss bis spätestens 31.12.2027 abgeschlossen sein.
Ein entsprechender Internetanschluss ist neben Wasser, Kanal und Elektrizität ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur. Durch die Bezuschussung des Freistaats Bayern kann hier in unserem ländlichen Raum eine Verbesserung der Bandbreite erreicht werden. Die höhere Bandbreite wird heutzutage im hohen Maße für Homeoffice und von den Betrieben benötigt. Somit ein kein wichtiger Schritt in Richtung Anpassung der Infrastruktur im ländlichen Bereich umgesetzt werden.
Ulm, 30. September 2024
Enterokokken-Belastung in der Trinkwasserversorgung Bibertal
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm ergreifen umfassende Maßnahmen
In der Trinkwasserversorgung der Gemeinde Bibertal sind wiederholt Enterokokken-Belastungen festgestellt worden. Um die Trinkwasserqualität schnellstmöglich wieder sicherzustellen, haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Günzburg umfassende Maßnahmen zur Desinfektion des Trinkwassers eingeleitet. Gemeinsam mit dem Zweckverband Rauher-Berg-Gruppe, dem Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe und den örtlichen Behörden arbeiten die Stadtwerke unermüdlich daran, die Trinkwasserversorgung zu sichern und die Ursache der Verunreinigung zu identifizieren.
Ziel: Sauberes Trinkwasser für das Bibertal
Presse-Information
Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen hat das Gesundheitsamt Günzburg ein Abkochgebot und eine schrittweise Chlorung des Trinkwassernetzes in Bibertal angeordnet. "Unser oberstes Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern der Region einwandfreies und sicheres Trinkwasser zur Verfügung zu stellen", betont Josef Althoff, Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH. „Wir setzen alles daran, die Belastung schnellstmöglich zu beheben und die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern.“
Aktuell wird die Chlorung in mehreren Ortsteilen von Bibertal vorgenommen. So wurde die Desinfektion in den Ortsteilen Bühl, Opferstetten und Echlishausen bereits erfolgreich durchgeführt und das Abkochgebot hier aufgehoben. Die Chlorung bleibt jedoch als Vorsichtsmaßnahme bestehen. In den Ortsteilen Anhofen, Happach, Silheim und Kissendorf sind die Desinfektionsmaßnahmen noch im Gange, während in Ettlishofen, Hettschwang, Emmental und Schneckenhofen die Maßnahmen in den kommenden Tagen beginnen werden.
Verlässliche Partner für die Region
Roman Gepperth, Bürgermeister der Gemeinde Bibertal, zeigt sich optimistisch: „Die enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm, dem Gesundheitsamt und weiteren Partnern ist für uns ein starkes Zeichen. Gemeinsam werden wir die Herausforderung meistern und die Trinkwasserversorgung in Bibertal auf ein sicheres Niveau bringen.“
Die Ursachen für die Enterokokken-Verunreinigungen sind bisher nicht abschließend geklärt. Da die Keimbelastung an verschiedenen Übergabeschächten und im Ortsnetz nur vereinzelt auftritt, gestaltet sich die Ursachenforschung als schwierig. Die Stadtwerke stehen in engem Austausch mit dem Wasserlieferanten und betreiben intensive Untersuchungen, um die Quelle der Verunreinigung zu identifizieren.
Was sind Enterokokken?
Enterokokken sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Menschen und Tieren vorkommen und in Gewässer gelangen können. In Trinkwasser deuten sie auf eine mögliche fäkale Verunreinigung hin. Auch wenn die Belastungen in Bibertal nur geringfügig sind, können Enterokokken für Personen mit geschwächtem Immunsystem gesundheitlich bedenklich sein. Daher hat das Gesundheitsamt sofort präventive Maßnahmen angeordnet. Das Abkochen des Wassers tötet die Bakterien zuverlässig ab, und die Chlorung dient als zusätzliche Desinfektionsmaßnahme.
Aktueller Stand und Ausblick
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben bereits drei Chlorungsanlagen an den Übergabeschächten der Gemeinde installiert weitere zwei folgen und arbeiten kontinuierlich daran, das Trinkwassernetz flächendeckend zu desinfizieren. "Wir bedanken uns bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld und ihr Verständnis während dieser herausfordernden Zeit", so Althoff. "Unser Team ist rund um die Uhr im Einsatz, um die Wasserversorgung schnellstmöglich wieder keimfrei zu bekommen."
Sobald die Maßnahmen abgeschlossen sind und das Trinkwasser wieder einwandfrei ist, werden die betroffenen Haushalte umgehend informiert. Die Stadtwerke stehen als verlässlicher Partner für das Bibertal bereit und werden weiterhin alles daransetzen, die Trinkwasserqualität nachhaltig zu sichern.